Zu faul einen Minionring zu legen? Smokenator!
Wie ihr wisste produziere ich seit nun mehr einem Jahr keine mehr nach. Daher möchte ich euch aber trotzdem noch eine Empfehlung aussprechen für einen anderen Anbieter. Schaut mal auf www.grillrost.com nach. Dort wird eine super Alternative angeboten. Grillrost.com ist ein Familienunternehmen aus Ehingen und hat sich auf hochwertiges Grillzubehör aus Edelstahl spezialisiert.
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Vorab nochmal vielen Dank an Lucky BBQ für die tollen Bilder. Ich hab mir gedacht ich schreibe euch mal eine Anleitung Schritt für Schritt zur Nutzung des Smokenators bzw. Räuchereinsatzes anhand eines 57er Weber mit 3-2-1 Rippchen. Die nachfolgend gezeigten Bilder enthalten den damals von mir produzierten Einsatz.
Erstmal aber noch kurz etwas zum Smokenator generell. Das Original stammt aus den USA und ist eigentlich 1-teilig. Da mir das ganze aber zu sperrig war und ich auch fand das das befüllen mit Kohle zu mühselig war, wurde das ganze als 2-teilige Lösung konzipiert. Um eine hohe Passgenauigkeit zu garantieren wurde das ganze komplett in 3D im CAD konstruiert, das heißt es wurde ein 3D Modell des Weber Grills erstellt und daran die Form des Smokenator abgeleitet. Grillzubehör nimmt eh schon viel zu viel Platz weg. Die Materialstärke war mir als 2-teiliger Bausatz mit 2mm zu dünn, daher die Lösung aus 3mm und eben steckbar.
Hier der Auslieferungszustand
Zuerst wird das Seitenteil im Kohlerost des Webers positioniert.
Die Passgenauigkeit wird hier sehr deutlich und man sieht mit wie wenig Toleranz der Smokenator im Weber Grill sitzt.
Nun befüllen wir mit Kohle. Da der Einsatz zweiteilig ist, wird ohne Oberteil befüllt. Man kann so den Platz ideal ausnutzen und zur Not per Hand die Kohlen verrücken um möglichst viel Briketts im Einsatz zu haben. Umso mehr Briketts und weniger Hitze, desto länger die Laufzeit mit einer Füllung.
Der Räucheinsatz mit Oberteil, auch hier wieder die Passgenauigkeit zu sehen.
Low and Slow mit der Weber Kugel
Das Zünden. Hierbei scheiden sich die Geister, die einen schwören auf den Looftlighter*, die anderen auf 6-7 Briketts im Kamin oder die die einfach einen Anzünder in die runden Auschnitte stecken.
Wie ihr das Handhabt bleibt euch überlassen, ich bevorzuge den Looftlighter*. Generell kann man sagen das man 6 glühende qualitativ hochwertige Briketts oder 7 “günstige” Briketts braucht, um bei geringer Zuluft eine konstante Termperatur von 130° C zu erhalten.
Günstige Variante vom Looftlighter, Hersteller ist hier Meister Craft*
Nun zu den Ribs. Geschmacklich könnt ihr euch da natürlich auslassen wie ihr wollt. Hier lasse ich einfach mal die Bilder sprechen.
Zugabe von Räuchermaterial. Ich bevorzuge Fassdauben oder Holzhackschnitzel. Räuchermehl kommt in diesem Falle eher nicht in Frage.
Die erste Ladung Holz kommt auf die Stelle die ihr gezündet habt. Die zweite Ladung in den eckigen Auschnitt. Dieser ist eigentlich dafür gedacht einen Gastro Norm Behälter hineinzustecken, um mit Flüssigkeit befüllt die Temperatur gleichmäßig und das Fleisch “feucht” zu halten. Ich bin aber der Überzeugung, das man den Behälter nicht benötigt. Das erkläre ich aber gleich genauer.
Hiermit startet Phase 1 der Ribs. Die Rauchphase. 3 Std verbringen die Ribs im Rauch eures Holzes. Sorgt dafür das die 3 std auch komplett “rauchig” sind. Platziert genügend Holz an eurer Kohle.
Um die Temperatur zu Messen nutze ich persöhnlich, wie viele andere auch ein Thermometer von Maverick. Den Fühler platziere ich in der nähe der Ribs. Als Halter des Fühlers fungiert einer meiner DoggieRoast’s. Hier sieht man auch schön wofür die Löcher im DoggieRoast gedacht sind.
Unter den Ribs befindet sich mein Flüssigkeitshaushalt. Die Gastro Schale muss man zu oft nachfüllen und man verliert dabei Hitze, da man den Deckel öffnen muss und es passt weniger Kohle in den Räuchereinsatz.
Nun Deckel zu und warten. Die Zu- und Abluft belasse ich auf einen Spalt von 1mm. Es dauert ca 20min bis sich der Weber Grill eingepegelt hat. Einfach geduldig warten. Sollten die 130°C dann noch nicht erreicht sind, erhöht bitte ein wenig die Zuluft.
Nach drei Stunden im Rauch endet hier Phase 1. Kommen wir nun zu Phase 2. Normalerweise wird hier die Temperatur hochgeregelt durch mehr zuluft. Das soll dazu dienen die Flüssigkeit mehr zum verdampfen zu bringen. Dazu später mehr.
Jetzt packen wir alles in Alufolie ein. Ein schön dicht geschlossenes Paket aus Alufolie. Temperaturfühler könnt ihr wenn ihr wollt durch die Folie ins innere stecken.
Nun zum Temperatur hochregeln. Ich mache es nicht. Mittlerweile bevorzuge ich für mich persöhnlich die Variante, dass ich die Edelstahlschale mit einer Seite komplett auf den Smokenator ziehe. Damit erreich ich das die Hitze genau unter der Schale ist und die Flüssigkeit zügig anfängt zu verdampfen. Ich habe somit das verdampfen erreicht und ohne an der Zu- oder Abluft rumgespielt. Die 120-130°C können bestehen bleiben.
Phase 2 hat 2 Std gedauert. Jetzt packen wir die Ribs aus und platzieren sie mit der Fleischseite nach oben. Im normalfall wird gemoppt. Grundsätzlich nehme ich dafür eine nicht ganz so dickflüssige Marinade oder BBQ Soße. Ich hab sie aber auch schon komplett so gelassen ohne eine “Glaze”.
Bleibt wieder euch überlassen wie ihr die Ribs vollendet.
Damit startet dann Phase 3. Diese dauert nur noch 1 Std. Die Schale wird vom Smokenator wieder in die indirekte Zone gezogen. Moppen oder nicht sucht es euch aus 🙂
Und da sind sie nun die fertigen 3-2-1 Ribs. Ich hoffe ich konnte euch helfen und euch die Nutzung des Smokenators näher bringen.
In meinem Shop findet ihr diesen Einsatz für folgende Modelle
Weber 57cm BBQ Kettle, One Touch Premium, Mastertouch und Performer
Weber 47 One Touch Premium
Weber 67 Mastertouch
Rössle F60
+++ der Shop ist ab dem 1.7.2017 geschlossen. Vielen Dank an alle bisherigen Kunden+++
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